Rambo der Kämpfer

Wir wussten ja nicht, wie alt Rambo war, als er Anfang Februar 2011 zu uns zog. Wiederholt hatten wir den Eindruck, sein letztes Stündlein habe nun geschlagen. Aber jedesmal erwies sich das als Irrtum, so dass wir schon überlegten, ob wir Rambo umtaufen sollten in "Phoenix" (der aus der Asche aufstand).

September 2012:

Er ist fröhlich

... trinkt ...

... und knabbert am liebsten, - neiiin, - nicht etwa schnöde Hamsterstängchen, er bevorzugt Vogelknabberstangen!

Februar 2013:

Rambo ist inzwischen unfassliche 2 Jahre bei uns! Niemals hätten wir eine so lange gemeinsame Zeit für möglich gehalten, schließlich war er damals schon ausgewachsen und hatte wenig Schönes hinter sich gebracht.

Aber seit Anfang diesen Jahres ist der massive Alterungsprozess unübersehbar. Rambo hört und sieht deutlich schlechter (was sein beißen gelegentlich noch verstärkt, da er sich eher erschrickt, wenn er die Hand nicht hat kommen sehen). Sein Fell wird etwas struppig, und das Körperchen schmächtiger. Auch fällt es ihm schwer, die Schrägen zu seinen Hochebenen zu erklimmen, so dass wir sein Gehege umgestalten, damit die Aufgänge weniger steil sind. Rambo ist unsicher auf den Beinchen und hat Probleme, das Gleichgewicht zu halten. Immer wieder mal fällt er als "Hans-guck-in-die-Luft" von der Hochebene auf seine dicke Streupackage hinunter. Das macht ihm aber gar nichts aus. Hat er sein Gleichgewicht wiedergefunden, marschiert er umgehend zur Leiter und wackelt wieder nach oben. Er ist schon ein richtig zäher kleiner Kämpfer.

 

 

Ende März 2013 haben wir wieder einmal den Eindruck, Rambo möchte uns verlassen. Aber erneut dreht er uns eine lange Nase und ist am nächsten Tag wieder quietschfidel. Allerdings zwei Monate später, am 23. Mai 2013 ist es dann doch so weit. Ganz sanft und ruhig rutscht der kleine Kerl im Schlaf über die Regenbogenbrücke.

 

Er darf mit in das Grab von Bingi, der ihm vor 8 Monaten voraus ging.