Fanø - Eine Liebeserklärung

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Wie alles begann

Es war im Herbst 1993, als ich mit anderen Lakie-Besitzern über dies und jenes korrespondierte (Internet, Handy und Email gab es noch nicht), u.a. auch darüber, wo man denn mit Hundis wohl nett Urlaub machen könne. Obwohl sie in Franken, also viel südlicher als wir beheimatet sind, erzählten sie mir begeistert von Fanø und versorgten mich auch umgehend mit einem Danibo-Katalog. *winkezufamiliewagner*

Um das Fazit vorwegzunehmen: Danach gab es seit 1994 nur selten ein Jahr, in dem wir nicht - wenngleich in verschiedenen Zusammensetzungen - wenigstens einmal und mitunter sogar zweimal auf Fanø waren. Und unsere Frisa heißt Frisa, weil sie in unserem ersten Urlaub auf Fanø am 1.6.1994 das Licht der Welt erblickt hat.

Das Motto: Einmal Fanø - immer Fanø trifft also auf uns absolut zu!

Landschaft - Lage der Ferienhäuser

Fanø ist eine der 42 Friesischen Inseln und liegt nach Rømø "2 nördlich von Sylt" in der Nordsee. Der ca. 13 km lange Nordseestrand ist fast komplett mit dem Auto befahrbar, was geradezu ein Geschenk ist für Menschen mit Mobilitätseinschränkung, da man so bis ans Wasser heranfahren kann.

Als Autofahrer sollte man sich vergegenwärtigen, dass auf Fanø jede Menge Getier herumläuft/-fliegt. Kaninchen witschen über die Straße, und Rehe und Fasane kommen sogar bis an oder gar auf die Terrasse. Eine gemäßigte Fahrweise ist also angebracht, und gerade als Hundebesitzer sollte man auch Obacht geben, dass der eigene Hund in Sachen Wild nicht negativ in Erscheinung tritt.

Hunde sollen auf Fanø an der Leine geführt werden. Allerdings stört sich normalerweise auch niemand an freilaufenden Hunden, so lange sie niemanden belästigen oder gar gefährden.

Was uns z.B. ganz besonders an Fanø gefällt, ist die Tatsache, dass die Ferienhäuser (es gibt auch Hotels) an der Seeseite der Insel in den Dünen liegen. Man hat also auch IM Haus nie Zweifel daran, dass man sich an der See befindet, denn ständig hat man Wind und Sand um sich, und häufig hört man auch die Meeresdünung. Besonders ist uns das bewusst geworden, als wir 2004 einen kleinen, einwöchigen Seitensprung nach Rømø gemacht haben. Dort sind die Orte und Häuser im wesentlichen an der Wattenseite der Insel, und man spürt keineswegs, dass man sich auch nur in Meernähe befindet.

Mit der Fähre landet man an der nördlichen Wattseite der Insel in Nordby an. In Nordby wohnen die meisten Einwohner Fanøs, und in unmittelbarer Nähe des kleinen Hafens liegen auch das Touristbureau und die Büros der örtlichen Vermieter.

Wenn man sich die in nord-südlicher Richtung langgestreckte Insel anschaut, liegen die Orte Fanø-Bad und Rindby auch noch auf der Nordhälfte, jedoch an der dem Meer zugewandten Seite. In der Mitte der Insel, sozusagen als "Gürtel", befindet sich ein großes Wald-Heide-Gebiet, in dem man völlig ungestört spazierengehen kann. Das kann man allerdings ebenso (nur windiger und sandiger) am Strand. Selbst bei großen Aktionen wie beispielsweise dem Drachenfestival, ist der größte Teil des Strandes immer völlig leer.
Am Südzipfel der Insel befindet sich relativ weit weg "vom Schuss" der Ort Sønderho.

Weg

Von der deutsch-dänischen Grenze bis zum Ziel sind es etwa 100 km. Wir nehmen grundsätzlich die kurze Überlandstrecke.
Hunde brauchen für den Grenzübertritt lediglich einen Impfpass mit einer Tollwutimpfung, die - im Fall einer Erstimpfung - mindestens 30 Tage alt sein muss, jedoch nicht länger als ein Jahr zurückliegen darf. Allerdings haben wir in den letzten Jahren faktisch keine Grenzkontrollen mehr erlebt.
Man fährt auf der A7/E45 kurz nach Flensburg über die Grenze und verlässt die Autobahn an der zweiten Ausfahrt nach der Grenze. Dann der Ausschilderung nach Ribe (Route 179) folgen, und bei Ribe weiter auf der Ringstraße Richtung Esbjerg. In Esbjerg dann nach "Havn" bzw. "Fanø" richten.

Zwischen Esbjerg und Nordby auf Fanø verkehren die Fähren Fenja und Menja. Die Überfahrt dauert ca. 12'. Obwohl ich selbst extrem anfällig für Seekrankheit bin, habe ich auf dieser Strecke noch niemals Probleme gehabt.
Und wenn die Fähre dann lostuckert und wir mit den Hunden im Arm, Nase im Wind vorn dran stehen, Blick auf das graue Meer und auf Fanø gerichtet, dann fällt der ganze Alltagsstress von uns ab, die Erholung beginnt, und am liebsten würden wir laut in den Wind schreien:
Fanø !! Wir kommen !!