Nach den drei AU-Wochen hatten wir mit unserem Bauleiter ein langes und sehr persönliches Gespräch.
Das war leider das letzte, was wir von ihm gehört und gesehen haben. Die Hoffnung, dass nun wieder alles ordnungsgemäß laufen würde, war vergebens, er nahm noch ein paar Tage Urlaub und kündigte dann fristlos seinen Job. :-((

Auch wenn natürlich nicht wir der Grund für seine sehr spontante Entscheidung sind, so heißt das dennoch in der Folge, dass wir faktisch seit Pfingsten (Ende Mai) unsere Bauleitung selbst in die Hand nehmen mussten.

Eins der Versäumnisse bestand darin, dass er sich nicht nur nicht rechtzeitig, sondern überhaupt nicht um den Anschluss an die Kanalisation gekümmert hatte.
Nun musste Hals über Kopf eine Firma beauftragt werden ohne jegliche Möglichkeit, Angebote zu vergleichen.
Der Hof wurde also wieder einmal aufgerissen,

und die Arbeiter fluchten auf das unfeinste, aber verständlicherweise darüber, dass diese Arbeiten nicht viel früher gemacht worden waren. Es war nun unnötig schwierig: Mühselig und vorsichtig musste man sich um die ganzen Versorgungsleitungen (Strom, Wasser, Gas, Telekom) herum arbeiten, MÖGLICHST OHNE SIE ZU BESCHÄDIGEN.

Dies gelang auch, aber der Arbeitsaufwand hätte - rechtzeitig in Angriff genommen - wesentlich geringer sein können.

Da die Zeit knapp wurde und man nach Hause wollte, wurde der Graben schließlich mit einer "Mischung irgendwas" zugekippt und als Kraterlandschaft hinterlassen.

Auf unsere Beschwerde hin, kam eine Woche später noch einmal jemand mit Mineral und Rüttelmaschine und hat die ganze Geschichte wenigstens nachträglich "anständig" verfestigt hinterlassen.

Schade nur, dass die Firma ein einsames Abwasserrohr vergessen hatte anzuschließen. Also wurde noch einmal aufgebuddelt ... usw. etc. pp.

Mit Hilfe einer gesunden Mischung aus ständigen Telefonaten, Kaffee, Kuchen und Mineralwasser schritten derweil innen die Arbeiten sukzessive voran. Trotz zeitweise 30° im Schatten nahmen Sanitär- und Fliesenarbeiten zusehens Gestalt an.

Wir erwogen den Gedanken, die Hundewanne mit "Ausstiegshilfe" sprich: "Rauswerfautomatik" zu installieren,

Bingi muss zeitweise in seinem Häuschen weilen, weil wir seine Auffassung nicht teilen, dass man an jede Ecke des neuen Gebäudes den Namen "Bingi" schreiben muss.

Passenderweise ist Tüpfi pünktlich zum bevorstehenden Umzug läufig geworden, jedoch derzeit noch mehr daran interessiert, auf der benachbarten Wiese Mäuselöcher aufzubuddeln, als hüftschwenkend vor Bingi her zu wackeln. (Kommt alles noch...)

Am 18.Juli kamen fast alle Innentüren, und am 21.7. kriegen wir hoffentlich unsere eigenen Schließzylinder in die Außentüren, und danach kommt nur noch rein, wen wir herein bitten...

Natürlich fehlt noch dies und das: Im Gäste-Klo ist der Miefquirl noch nicht angeschlossen, die eine Klingel gibt gar nichts von sich, die andere klingt, als würde sie sich erbrechen.

Für Teppichböden und Parkett haben wir leider erst einen Termin Mitte August bekommen, und von den ganzen Außenarbeiten wollen wir gar nicht reden. . .

Aber wir haben die Küche, die Toiletten sind benutzbar, das ist doch schonmal was. Was macht es da schon, dass unsere 10 Tage lahmgelegte Waschmaschine drei Wäschen nach der Reparatur schon wieder ihren Geist aufgab . . .