Kalenderwochen 15-17:

6.-26 April 2009

3 Wochen - 2 davon kurz -
eine vor Ostern, eine nach Ostern

Die Karwoche begann, Herr Münkel spachtelte die Betondecken.

Wie angekündigt kam die Erdbau-Firma Hoth, um die Leitungen
für Wasser, Gas, Strom und Telefon ins Haus zu legen.

Herr Münkel kriegte sich mit denen furchtbar in die Wolle. Die Gründe dafür sind uns allerdings bis heute verborgen geblieben.

Wir waren ein bisschen unglücklich, weil alles wieder aufgerissen und kaputt gemacht wurde. Unser schöner fester Hof:

Sogar unser Haus haben sie zerstört!

Unser frisch geputzter Hauswirtschaftsraum sah auch gar nicht mehr schön aus:

Zu allem Überfluss und unserer Überraschung flatterte von einem uns unbekannten Schornsteinfeger (Wer hat denn deeen beauftragt??!?) eine Rechnung ins Haus, verbunden mit einem Mängelbericht, der Schornstein sei nicht ordnungsgemäß eingebaut.
Leider stellte sich heraus, dass er nicht nur vom Bauamt geschickt worden war, sondern obendrein auch noch Recht hat: Der Maurer hatte die Decke der Einfachheit halber fest mit dem Schornstein vergossen. Vorschriftsmäßig müsste der sich aber in einer ihn umgebenden Isolationsschicht frei bewegen können. :-((

Nach Ostern beginnt Herr Kilinc sein Werk. Er ist für die
Sanitärinstallationen und die Fußbodenheizung zuständig.

Zunächst installiert er viele, viele Wasserleitungen,

und danach beginnt er, den Fußboden für das Verlegen der Heizungsschlangen vorzubereiten, nicht ohne dabei gelegentlich wie ein Rohrspatz zu schimpfen auf die Elektriker, die ihre Kabelstränge für seinen Geschmack viel zu oft "mitten in den Weg" gelegt haben.

Wir plagen uns derweil mit weiteren Überlegungen, welchen Carport und welche Garage und überhaupt: Was - wohin? Nein, wir spiegeln den Grundriss nicht noch einmal ... aber die Garage wenigstens kommt auf die andere Hausseite als ursprünglich geplant. Und überhaupt - so glaubt Tina - steht das Haus gar nicht dort auf dem Grundstück, wo es laut Plan stehen sollte ...

Zur allgemeinen Erheiterung ruft der Fliesenlieferant an: "Ihre 250 qm Fliesen sind da!!" Ist wirklich der vierundzwanzigste, nicht vielleicht der erste April??

Voller Verzweiflung wendet man sich ganz schnöden Dingen zu.
Es entsteht ja eine Menge Müll, den man - gut sortiert - kostenfrei entsorgen lassen könnte. Also werden gelbe, blaue und graue Tonnen bestellt. "Gelbe Tonnen sind aus", heißt es. Na gut, behelfen wir uns eben mit Säcken. Damit aber wenigstens die andersfarbigen Tonnen auch wirklich unser Grundstück erreichen, basteln wir uns eine Haus-Nummer ("angstfreies Töpfern"), Handarbeit soll ja die Nerven beruhigen: