Kalenderwochen 13-14:

20. März-5. April 2009

Nach 4 durchgearbeiteten Wochen incl. 3
Wochenenden ist uns dringend nach einer Pause!

An der Dachdämmung wird erst einmal nicht weiter gearbeitet. Sehr zu unserem Bedauern müssen wir Danys praktische Bautreppe abmontieren, damit die Putzkammer-Wand im EG gemauert werden kann.

Im Dachgeschoss schließt der Maurer die Anschlüsse zwischen Wänden und Gipskartonverkleidung der Schrägen. Und dann kommt Herr Münkel, der Putzer...

Peu à peu arbeitet er sich mit seinem Mitarbeiter durch das ganze Haus und zaubert uns Wände von der Zartheit eines Baby-Popos. So glatt sind die Wände, dass wir in einigen Räumen noch nicht einmal Tapete, sondern lediglich Grundierung und Farbe darauf machen (lassen) werden.

Viele Recherchearbeiten und Entscheidungen pflastern unsere Tage:

Relativ schnell sind wir uns einig über die Garage, als wir gewahr werden, dass es nicht nur Garagen aus Stein, Beton oder Blech gibt, sondern auch welche aus Holz. Wie hübsch!

Gar nicht einigen können wir uns hingegen über den Carport neben dem Haus: Nehmen wir den mit Flachdach durchsichtig oder Alu, den mit Mittelpfosten, Y-förmig oder mit geschwungenem Balken? 5 m, 6 m oder doch lieber 7,60 m.
Wir streiten hin und her, und wie so oft fühlen wir uns überfordert und ziemlich alt...

Die hauptsächlich von Tina betriebenen Recherchen, wohin welche Fliesen kommen sollen, führen - anders als erwünscht - zunächst nicht zu zunehmender Klarheit, sondern mit jedem neuen Besuch in einem Fliesenshop und Gesprächen mit Fachleuten zu immer mehr Verwirrnis. (Wir müssen allein im Erdgeschoss über 183 qm Fußbodenfliesen entscheiden und über Wandfliesen in 4 Räumen - - - plus Hundesalon...)
Letztlich sitzt man wie vor einem Tisch voll mit 1000 durcheinander gewirbelten Puzzle-Teilchen.

Nehmen wir die?
Oder die?
Oder die?
Oder die?
Oder die?
Oder die?
Oder die?
Oder die?
Oder die?

Dann, ganz plötzlich (warum gerade jetzt?) beim x-ten Besuch im Fliesengeschäft: Als würde man einmal links und einmal unten am Tisch rücken und wackeln, und auf wundersame Weise ergeben all die 1000 Puzzle-Teilchen plötzlich ein völlig klares Bild:

Mit einem mal wissen wir präzise, wo welche Fliesen hinkommen und wie sie kombiniert werden!

Zum Ende der Woche bietet das Haus in der Abendsonne ein fast schon versöhnliches Bild. Ganz manchmal ist die Empfindung nicht mehr "Scheiß-Baustelle", sondern ein klitzekleines bisschen

"Zuhause":

Vor uns liegt die Karwoche. Herr Münkel wird die Betondecken spachteln, und die SVO hat sich angekündigt. Sie wird unseren schönen festen Vorplatz aufreißen und Ver- und Entsorgungsleitungen ins Haus legen. Dann haben wir Strom und könnten Party machen !!!

*soifz*